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13 MINUTEN – WIE GEORG ELSER BEINAHE DIE WELT VERÄNDERT HÄTTE
Theater
Über 30 Nächte ließ sich der Kunstschreiner Georg Elser aus Königsbronn im Münchner Bürgerbräukeller einschließen und höhlte dort eine tragende Säule aus, um seine "Höllenmaschine", eine geschickt präparierte und mit einem Zeitzünder versehene Bombe, einzubauen. Sie sollte die Galerie direkt über dem Rednerpult zum Einsturz bringen. 13 Minuten vor der Detonation verließ Adolf Hitler am 8. November 1938 mit der gesamten Führungsriege den Ort - entgegen dem ursprünglichen Zeitplan. Sie kamen alle unverletzt davon. Die Galerie stürzte herab.
30 Meter vor dem Grenzübergang in die rettende Schweiz fiel Elser einem Konstanzer Grenzsoldaten auf, der ihn zur Wache zum Verhör brachte. In den folgenden Wochen ermittelten zahlreiche Gestapo-Mitarbeiter*innen aus dem "Hotel Silber" in seinem privaten Umfeld am Rande der Ostalb. 20 Tage vor der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau, am 9. April 1945, wurde Elser dort ermordet. Keinen einzigen Menschen hatte er in seinen Plan eingeweiht.
Auf Grundlage des Verhörprotokolls der Gestapo haben Bernd Wengert und Michael Moravek ein Bühnenstück verfasst, das den Menschen Georg Elser, seinen scharfen und weitsichtigen Blick für die Entwicklung Deutschlands unter Hitler und den dramatischen Verlauf seiner Tat in den Vordergrund rückt. Inspiriert durch das Schicksal Elsers schrieb Moravek Songs für das Stück.
Veranstalter*innen: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.
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