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Luzern
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Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) | Susanna Mälkki
Lucerne Festival Academy 4
In drei ganz unterschiedliche Klangwelten entführt uns das Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) bei seinem letzten Auftritt im Sommer 2023: Igor Strawinskys Ballett Le Sacre du printemps sorgte 1913 für einen der grössten Premierenskandale in der Musikgeschichte. Doch schon bald war das Publikum süchtig nach dieser mitreissenden Melange aus archaischen Melodien, brutalen Klangballungen und rhythmischen Eruptionen. Mit den Konventionen des Orchesterklangs bricht auch composer-in-residence Enno Poppe: In Fett konzentriert er sich ganz auf vielfarbig schimmernde, zunehmend «adipös» verdichtete «Akkordtürme». «Es gibt Akkordballungen aus 25, 30 oder auch 40 Stimmen, die ausserdem mikrotonal sind. Eigentlich gibt es in diesem Werk überhaupt keinen normalen Akkord. Es besteht nur aus Akkorden, die einen harmonisch aus den Schuhen hauen», findet Poppe. Unsuk Chin schliesslich erneuert in Šu das traditionelle Instrumentalkonzert, indem sie dem Orchester die über 3.000 Jahre alte chinesische Mundorgel Sheng gegenüberstellt. Angeregt dazu wurde sie vom Sheng-Virtuosen Wu Wei, der auch in Luzern den Solopart übernimmt.
Mitwirkende
Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO)
Susanna Mälkki Dirigentin
Wu Wei Sheng
Programm
Enno Poppe (*1969)
Fett für Orchester
Schweizer Erstaufführung
Unsuk Chin (*1961)
Šu für Sheng und Orchester
Schweizer Erstaufführung
Igor Strawinsky (1882–1971)
Le Sacre du printemps
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