Die schöne Melusine und ihre Lieder (ohne Worte)
Erzählkonzert mit Martin Brödemann (Klavier) und Thomas Eicher (Text)
Sirenen, Nixen, Meerjungfrauen – Mischwesen zwischen Fisch und Frau sind fester Bestandteil unseres mythologischen Kosmos. Viele Sagen und Märchen haben ihnen klingende Namen gegeben. Melusine ist einer von ihnen. Im Mittelalter die Ahnherrin eines französischen Adelsgeschlechts, wurde Melusine in der Neuzeit von Goethe über Grillparzer bis Courths-Mahler zur Namensgeberin vieler literarischer Gestalten. Alle gehen zum Scheitern verurteilte Liebesbeziehungen ein. Diese Geschichte zwischen unwiderstehlicher Anziehung und tragischem Ende hat auch in der bildenden Kunst und in der Musik ihren Niederschlag gefunden.
Das Erzählkonzert bringt zwei dieser Quellen zusammen: Friedrich Wilhelm Zachariäs „Historia von der edlen und schönen Melusine“ und Felix Mendelssohn-Bartholdys Melusinen-Ouvertüre. Doch damit ist nur der Ausgangspunkt beschrieben; denn der Fokus erweitert sich schnell auf die berühmten „Lieder ohne Worte“, die den Text nicht nur bebildern, sondern ihm eine zusätzliche Bedeutungsebene verleihen. So entsteht ein vielschichtiges Hörerlebnis mit vielen bekannten Melodien und überraschenden Kombinationen.
Martin Brödemann arbeitet als freier Pianist und Organist in Hagen sowie als Dozent für Klavier an der Hochschule für Musik der Fachhochschule Osnabrück. Er studierte Klavier an der Musikhochschule Köln, Abteilung Wuppertal. Sowohl solistisch als auch als Begleiter und Komponist wirkte der vielseitige Musiker bei zahlreichen Veranstaltungen mit.
Thomas Eicher lebt in Dortmund. Er arbeitet als Kulturmanager, Moderator und Rezitator. Seit 2004 ist er Geschäftsführer von Melange e.V. Der promovierte Literaturwissenschaftler hat Erzählungen, Fachbücher und Anthologien publiziert sowie diverse Bühnenproduktionen konzipiert.
Ohne Haftung für die Richtigkeit oder Rechtmäßigkeit der Informationen. Alle Inhalte werden von Veranstaltern oder Dritten eingestellt.