
46. Festival NEUE MUSIK
Endlich – Schön
Violeta Dinescu Torre di Si (*1953)
Ruth Schönthal The Canticles of Hieronymus
(*1924 Hamburg
- 2006 NY)
Peter Florian Schneelandschaften 4-händig (2014)
(*1944) Vesper Transilvaniensis (1999)
Peter Witte Tres Danzas für Klaviertrio
(*1955) Vals Venezolano
Milonga para Tres
Leveza do Choro
Ausführende:
Peter Florian (Osnabrück) Werner Bahro (Oldenburg)
TriOsarte: Julia Habiger- Prause, Klavier, Dorothea Sack, Violine
Sandra Denby,Violoncello, (Osnabrück)
KOMPONISTEN
Violeta Dinescu, geboren 1953 in Bukarest, studierte am Bukarester Konservatorium Klavier, Pädagogik und Komposition und danach ein Jahr intensiv Komposition bei Myriam Marbe. Nach Lehrtätigkeiten an der Kirchenmusikschule in Heidelberg, der Frankfurter Musikhochschule sowie der Kirchenmusikschule in Bayreuth hat sie heute eine Professur für angewandte Komposition an der Carl-von Ossietzky Universität in Oldenburg. Ihre Kompositionene (u.a. eine Oper, ein Oratorium, Ballett- und Filmmusik auch Kammer- und Klaviermusik), wurden mit vielen Preisen ausgezeichnet.
Die Komponistin Ruth Schönthal ist 1919 in Hamburg geboren. Als Wunderkind ist sie mit 5 Jahren mit ihrem eigenen Walzer aufgetreten. Daraufhin wurde sie am Sternschen Konservatorium in Berlin aufgenommen und gab in Deutschland und im Ausland Konzerte. Aus jüdischer Familie stammend, floh sie mit Ihrer Familie 1938 zunächst nach Schweden. Damit begann eine jahrelange Odysse über Moskau, Japan nach Mexiko.In Moskau wurde ihr wahlweise angeboten, bei Prokofieff oder Schostakowitsch zu studieren.
1944 nahm Paul Hindemith die 20 - Jährige in die USA, wo sie bei Hindemith ihre Studien abschloss.
Seit dieser Zeit wurden ihre Werke, die alle Genres umfassen, in der ganzen Welt, in Rundfunk und Fernsehen gespielt. Mehrfach wurde sie ausgezeichnet. Sie lebte am Rande von New York, dort hatte sie an der New York Universität und am Westchester Conservatory eine Kompositionsprofessur inne.
Mit großer Offenheit und Neugier sind ihre Werke ein Konglomerat aus romantischen Klangmitteln,
Minimal Music, Bitonalität und Aleatorik verschmolzen. Ihre Werke sind bei Furore Verlag erhältlich.
Peter Florian, geboren 1944 in Klausenburg, damals Ungarn, heute Rumänien, studierte am dortigen Gymnasium und später an der Musikhochschule, Klavier (Prof. G. Halmos und Prof. E. Ciolan) und Kammermusik, er gewann den ersten Preis bei beim Festival Republican in Bukarest . Als Stipendiat kam er nach Hannover in die Solistenklasse von Prof. Dahlgrün, 1973 wurde er mit der Primera medalla beim Musikwettbewerb Maria Canals ausgezeichnet. Er konzertierte in zahlreichen Ländern, produzierte CDs und leitete Meisterkurse. Seit 1978 ist er Dozent am städtischen Konservatorium in Osnabrück und seit 1996 Vorsitzender des Arbeitskreises Osnabrücker Komponisten.
Der Komponist Peter Witte (1955)
studierte zunächst klassische Gitarre, Gesang, dann Tonsatz, Gehörbildung, Komposition sowie Musikwissenschaften. Seine Kompositionen bewegen sich stilistisch meist zwischen Jazz und "zeitgenössischer Klassik". Er schrieb neben sinfonischer Musik und Kammermusik viel für Chor, aber auch für diverse Jazz-Orchester Besetzungen. Er arbeitet als Dozent für Tonsatz und Gehörbildung, musikalische Analyse, Ensembleleitung, Arrangement und Komposition an der Universität Osnabrück.
Die „Tres Danzas“ für Klaviertrio sind von lateinamerikanischer Musik und von Jazz geprägt, beides Musikrichtungen, die mich mein Leben lang begleitet haben. Der Jazz hat sich immer schon von allen möglichen Musikrichtungen „ernährt“. Die Musik aus Lateinamerika ist bereits seit den frühen 30er Jahren untrennbarer Bestandteil, seit Musiker wie Juan Tizol aus Puerto Rico in die USA kamen und mit Musikern wie Duke Ellington zusammenarbeiteten. Es war für mich besonders spannend diese Musik mit der klassischen Besetzung des Klaviertrios in Verbindung zu bringen.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tonkünstlerverband Landesverband Niedersachsen
sowie dem Deutschen Komponistenverband Landesverband Norddeutschland.
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