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Schtonk!
Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt
nach dem Film von Helmut Dietl (1944–2015)
Buch: Helmut Dietl und Ulrich Limmer
Bühnenfassung von Marcus Grube
Inszenierung: Harald Weiler
mit Luc Feit (Reporter), Carsten Klemm (Fälscher), Wolfram Kremer u.a.
Uraufführung an der Württembergischen Landesbühne Esslingen am 10. Februar 2018
Wolfgang Höbel findet »in der schamfreien Gewissenlosigkiet, mit der hier Fake News produziert werden, die Aktualität des Stücks«, und urteilt in Spiegel Online am 11.02.2018: »Man wird ›Schtonk!‹ in naher Zukunft sicher öfter auf deutschen Theaterbühnen zu sehen bekommen.«.
Am 16. Januar 2018 wurde das von der Trump-Beraterin Kellyanne Conway geprägte Unwort des Jahres 2017 bekannt gegeben: »Alternative Fakten = der verschleiernde und irreführende Ausdruck für den Versuch, Falschbehauptungen (...) salonfähig zu machen« (Definition aus der Jury-Begründung). Nicht-Belegbares als Tatsache zu behaupten, trifft auch auf den ebenfalls nominierten Begriff »Fake News« zu. Nicht einmal einen Monat nach der Bekanntgabe des Unworts fand die Uraufführung der Theateradaption des Films »Schtonk!« statt. Die gefälschten Hitler-Tagebücher um die es darin geht, sind ein Paradebeispiel dafür, wie die Sensationsgier nach einer Megastory jede journalistische Sorgfalt aushebelt. Im Gegensatz zum Internetzeitalter waren die Auswirkungen damals jedoch begrenzt.
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