
An der Dreikönigskirche 1a,
01097
Dresden
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Freakstadt
CARBON – Eine kleine Weltreise der Kohle
2018 ist das Ende des Steinkohle-Bergbaus in Deutschland gekommen. Die Cie. Freaks und Fremde erkundet den Strukturwandel in Kohle-Regionen und landen in Kolumbien, wo der größte Steinkohletagebau der Welt die Kohle für deutsche Kraftwerke fördert. Was wir aus unserer täglichen Wahrnehmung gern verdrängen, wird hier offenbar: der Dreck, den wir vor der eigenen Haustür bald nicht mehr haben, wird jenseits des Atlantiks aufgewühlt. Puppen, Masken, Projektionen und eine Theatermaschine werden in Gang gesetzt, um zurückzuschauen, wie Prometheus den Menschen das Feuer brachte und ihnen die Gabe verlieh, Bodenschätze zu nutzen. Wir sehen im Theatrum Mundi Industrielandschaften entstehen und vergehen. Wir reisen gemeinsam mit den Zuschauern nach Kolumbien. Wir treffen die Leute von Tamaquito, eine Dorfgemeinschaft von Wayuú-Indigenen, die den Ort ihrer Vorfahren für den vorrückenden Tagebau verlassen, ihre Unabhängigkeit aufgeben und eine völlig neue Lebensform erlernen mussten. Das Ergebnis: Ein Theaterzelt. Ein Labor. Eine Zeitmaschine. Ein Schacht. Eine Schaubude. Eine Installation. Ein Museum. Diese Inszenierung entsteht in Zusammenarbeit mit dem FIDENA-Festival Bochum und den RuhrKunstMuseen und wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste, der Kulturstiftung Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden. Konzept, Ausstattung und Performance: Sabine Köhler, Heiki Ikkola | Musik und Live-Sound: Daniel Williams | Theatermalerei, Mitarbeit Ausstattung: Yvonne Dick | Kamera, Filmschnitt: Eckart Reichl | Licht, Technik: Josia Werth | Licht- und Tontechnik, Videotechnik: Beate Oxenfart | Bühnenbau: Peter Tirpitz
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