Gotisches Haus: Antonia Bisig. In Betrachtung – Eröffnung am 16.3.2023

Berlin, 15.03.2023

MITTEILUNG AN DIE PRESSE 

Neue Ausstellung im Gotischen Haus Spandau

Ausstellungseröffnung am 16.3.2023!

Im Rahmen dieser Ausstellung Lesung und Vortrag von Katrin Himmler am 29.3.2023.

Ab 17.3.2023 ist im Erdgeschoss des Gotischen Hauses die Ausstellung
IN BETRACHTUNG – Menschen Bilder Krieg von Antonia Bisig für
Besucher*innen geöffnet.

 

Kurzinformationen:

Ausstellung
Antonia Bisig
IN BETRACHTUNG – Menschen Bilder Krieg
Einzelausstellung

Thema
Der menschliche Körper im Hinblick auf Phänomene wie Krieg, Herrschafts-
strukturen, Gesellschafts- und Selbstideale.  

Kunstformen
Malerei/Zeichnung/Installation

Ort
Gotisches Haus | Breite Str. 32 | 13597 Berlin

Laufzeit
17.3. – 23.4.2023

Eintritt
frei

Barrierefreiheit
nur eingeschränkt barrierefrei zugänglich

Öffnungszeiten
1.4. bis 30.9.: Mo. – Sa.: 10 – 18 Uhr, So.: 12 – 18 Uhr,
1.10. bis 31.3.: Mo.: Geschlossen, Di. – Sa.: 10 – 18 Uhr, So.: 12 – 18 Uhr
Feiertags geschlossen

 

 

Ausstellungseröffnung

16.3.2023, 19 Uhr

Begrüßung: Frank Bewig, Bezirksstadtrat

Einführung: Dr. Ralf F. Hartmann, Kulturamtsleiter

/ Eintritt frei

 

 

Antonia Bisig
IN BETRACHTUNG – Menschen Bilder Krieg
Einzelausstellung
17.3. – 23.4.2023

 

In ihrem bisherigen künstlerischen Schaffen reflektiert Antonia Bisig (*1952) immer wieder soziale und politische Realitäten. Sie untersucht, wie insbesondere gesellschaftliche Machtstrukturen am Erscheinungsbild einzelner Menschen sichtbar werden - ganz gleich auf welcher Seite des Machtgefälles sie sich befinden. Dabei wird jedoch nicht selten offenbar:  Die Graustufen zwischen Opferschaft und Täterschaft sind zahlreich und fließend.

Die Ausstellung In Betrachtung zeigt großformatige und mehrteilige Arbeiten, die seit Mitte der 1990er Jahre entstanden sind. Mit Mitteln der Malerei, Zeichnung und Installation analysiert Antonia Bisig den menschlichen Körper im Hinblick auf Phänomene wie Krieg, Militär, Herrschaftsstrukturen, Medien, sowie Gesellschafts- und Selbstideale. Analog zu diesen breiten Themenfeldern wählt sie ganz bewusst unterschiedlichste Materialien, Gestaltungstechniken und Formen der Präsentation, um unsere Wahrnehmung weiter zu sensibilisieren.

In der Zusammenschau von Werken und Werk-Reihen aus den Jahren 1995 bis 2021 wird der Fokus auf die subjektive Erinnerung sowie zeitgeschichtliche Entwicklungen und Zusammenhänge in der Vergangenheit gelegt und damit Bezüge bis in die Gegenwart geknüpft. Sie thematisieren in Aspekten den Nationalsozialismus, den Kalten Krieg mit der Entwicklung atomarer Waffen und den militärischen Konflikt auf dem Balkan mit dem ersten Genozid in Europa seit dem 2. Weltkrieg.

Ein besonderes Augenmerk legt die Ausstellung auf die Darstellung von Kindern. Und sie gibt Anlass, Fragen zu stellen und eröffnet Raum zur vertieften Betrachtung der Gegenwart.

 

 

Kuratiert von Dr. Ralf F. Hartmann

 

 

Weitere Informationen zur Künstlerin

Am 29.3.2023 findet im Erdgeschoss des Gotischen Hauses im Rahmen der
Ausstellung IN BETRACHTUNG – Menschen Bilder Krieg von Antonia Bisig eine
Lesung mit Vortrag von Katrin Himmler statt.

 

Kurzinformationen:

Lesung und Vortrag
Katrin Himmler
Die Brüder Himmler. Eine deutsche Familiengeschichte oder:
Warum wurden meine Großeltern Nationalsozialisten?

Ort
Gotisches Haus | Breite Str. 32 | 13597 Berlin

Termin
29.3.2023

Eintritt
frei

Barrierefreiheit
nur eingeschränkt barrierefrei zugänglich

Öffnungszeiten
1.4. bis 30.9.: Mo. – Sa.: 10 – 18 Uhr, So.: 12 – 18 Uhr,
1.10. bis 31.3.: Mo.: Geschlossen, Di. – Sa.: 10 – 18 Uhr, So.: 12 – 18 Uhr
Feiertags geschlossen

 

 

Lesung und Vortrag

29.3.2023, 19 Uhr

 

 

Katrin Himmler
Die Brüder Himmler. Eine deutsche Familiengeschichte oder:
Warum wurden meine Großeltern Nationalsozialisten?
Lesung und Vortrag
29.3.2023, 19:00 Uhr

Im Rahmen der Ausstellung In Betrachtung – Menschen Bilder Krieg von Antonia Bisig im Gotischen Haus geht Katrin Himmler der Frage nach, warum der Nationalsozialismus und seine „Herrenmenschen” – Ideologie so attraktiv war für ihre eigene Familie und viele andere Deutsche, wie sie nach 1945 mit ihrer Verantwortung umgingen bzw. diese verschwiegen, und welche Auswirkungen dieses familiäre Schweigen bis heute hat.
 
Katrin Himmler ist Politikwissenschaftlerin, Autorin und Großnichte Heinrich Himmlers. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit familiären Überlieferungen über die NS-Zeit, deren kritische Hinterfragung sie als eine wichtige Form der gesellschaftlichen Auseinandersetzung sowohl mit dem Nationalsozialismus als auch mit der heutigen Neuen Rechten versteht. Veröffentlichungen u.a.: “Die Brüder Himmler. Eine deutsche Familiengeschichte” (2005) und, gemeinsam mit dem Historiker Prof. Dr. Michael Wildt, “Himmler privat. Briefe eines Massenmörders” (2014).

 

 

Weitere Informationen zur Autorin Zur Website

Mit freundlicher Unterstützung der bezirklichen Förderfonds
der Senatsverwaltung für Kultur und Europa

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