DEFA-Trickfilme

, 05.12.2022

Wenn Puppen laufen lernen

Neue Sonderausstellung zu DEFA-Trickfilmen und Animationen aus der DDR im Senftenberger Schloss

Sind Sie als Kind auch gerne mit „Jan und Tini“ verreist und haben vor dem Fernseher mitgefiebert, wenn die beiden Geschwister die Welt „da draußen“ in die Kinderzimmer brachten? Die beliebten Puppen lernten in den DEFA-Studios für Trickfilme in Dresden laufen, wo zwischen 1955 und 1990 rund 2000 Animationsfilme produziert wurden. Zum Teil waren die Tricktechniken der Märchen- und Kinderbuchverfilmungen ihrer Zeit weit voraus. Große Bekanntheit erlangten die DEFA-Studios auch mit Silhouetten-Filmen, die neue Maßstäbe in der Animation setzten. Zudem widmet sich die Ausstellung dem Werk des Ausnahmekünstlers Kurt Weiler. Er gilt – auch über die Grenzen Deutschlands hinaus – heute als einer der einflussreichsten Animationsfilmer des 20. Jahrhunderts. Mit seinem Werk voller poetischem Humor prägte er mehrere Generationen von Filmemachern auf beiden Seiten der Mauer. Dabei nahm er immer wieder bedeutende Künstler mit auf seinen Schaffensweg, der ihn durch verschiedene DEFA-Studios führte.

Die Sonderausstellung „Wenn Puppen laufen lernen“ ist in Zusammenarbeit mit dem „Deutschen Institut für Animationsfilm“ entstanden, das heute den Nachlass an Requisiten, Figuren und Dokumenten der DEFA-Studios verwaltet. Sie blickt mit zahlreichen Puppen, Filmen und Fotos aus dem Archiv des Instituts zurück in die Geschichte des Studios und der Animation und stellt das Trickfilm-Handwerk vor. Bis zum 25. Februar 2023 können Besucherinnen und Besucher in der
Sonderausstellung die Animationswelt entdecken und in Erinnerungen schwelgen.

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Pressekontakt

Saskia Bugai • Marketing & Öffentlichkeitsarbeit 

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