Filmfest Osnabrück - Festival des Unabhängigen Films
Filmfest Osnabrück – Festival des Unabhängigen Films
Die Jury des Friedensfilmpreises Osnabrück 2022 im Portrait.
Quelle: Anne Bolick
Quelle: Marco Bühl
Quelle: Laura Pföhler
Das Trio vom Fach
Das 37. Filmfest Osnabrück: Die Jury des Friedensfilmpreises im Porträt.
2023 wird Guy Ritchies „The Interpreter“ sicherlich auch auf Osnabrücker Leinwänden zu sehen sein und damit der Schauspieler Hadi Khanjanpour, der neben Jake Gyllenhaal und Dar Salim dem Ensemble des Kriegsdramas angehört. Vorher noch wird Khanjanpour persönlich nach Osnabrück kommen und in der dreiköpfigen Friedensfilmpreis-Jury des diesjährigen Filmfests Osnabrück – Festival des Unabhängigen Films mitwirken.
Khanjanpour, 1982 in Teheran geboren, kam auf Umwegen zum Schauspielberuf. Während des Studiums führte ihn ein Zufall zu einem Theatervorsprechen. Er überzeugte und gewann auf Anhieb einen Nachwuchspreis. Er sagte der Sportinformatik adé und studierte ab 2009 an der Schauspielschule in Ludwigsburg. Parallel stand er weiterhin auf der Theaterbühne, ab 2013 auch vor der Filmkamera. Khanjanpour war in der preisgekrönten ZDF-Produktion „Bad Banks“, dem Oscar-Kandidaten „Systemsprenger“, der Thrillerserie „Teheran“ zu sehen. Dort spielte an der Seite von Glenn Close, in „Die Agentin“ neben Diane Kruger. Als Theaterautor und -regisseur wurde Khanjanpour mehrfach ausgezeichnet. Preise und Festivaleinladungen erhielt er auch für seine erste TV-Regie „Dr. Illegal“.
An der Vergabe des Friedensfilmpreises Osnabrück wird ferner Silke Merzhäuser mitwirken. Sie arbeitet als Dramaturgin, Autorin und Produzentin im vierköpfigen Künstlerinnenkollektiv Werkgruppe2 an interdisziplinären Film-, Bühne- und Hörspielprojekten, die soziale Wirklichkeit über Interviews und journalistische Recherchen erschließen. „Uns interessieren Themen“, so Merzhäuser im Interview mit „Deine Korrespondentin“, „die virulent in der Gesellschaft sind, aber zu wenig Aufmerksamkeit erhalten.“ Eine aktuelle Produktion ist der Kurzfilm „Anna“ über authentische Erfahrungen übergewichtiger Frauen, deren Worte montiert und von der Performerin Katharina Bill interpretiert werden. Korrespondierend entstand die fünfteilige Podcast-Reihe „Fett“.
Merzhäuser blickt auf Erfahrungen als Dramaturgie-Assistentin am Schauspiel Hannover und am Theater Basel zurück. Am Luzerner Theater war sie als Dramaturgin tätig, von 2007 bis 2009 am Deutschen Theater in Göttingen. In der werkgruppe2 arbeitet Merzhäuser an Lehraufträge führten sie an die Universität Göttingen, die HBK Braunschweig, das Mozarteum Salzburg, die Universität Hannover.
Dokumentarische Formen, Medienreflexion im Film und „Guilty Pleasures“ sind wiederkehrende Themen der Kulturwissenschaftlerin und Filmkritikerin Anne Küper, die die Friedenspreisjury vervollständigt. Küper, Jahrgang 1993, studierte in Bochum Theaterwissenschaft und Philosophie, in Hildesheim erwarb sie den Master im Fach Inszenierungen der Künste und der Medien und war wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Medien. Gegenwärtig promoviert sie an der Ruhr-Universität Bochum. Als Kritikerin schreibt sie unter anderem für den „Filmdienst“, „critic.de“, das „Filmbulletin“. 2020 gehörte sie der Spielfilm-Jury für den Preis der deutschen Filmkritik an. Eigene künstlerische Arbeiten zwischen Theater und Performance wurden unter anderem 2022 am Schauspiel Hannover gezeigt und zu Festivals wie dem Körber Studio Junge Regie 2019 in Hamburg eingeladen. Mit Osnabrück verbindet sie eine Zusammenarbeit mit Professor Dr. Andreas Wolfsteiner vom Institut für Theaterpädagogik der Hochschule Osnabrück. Unter anderem unterstützte sie das Herausgebergremium der Monographie „Live Art Data. New Strategies in Theatre Archiving. Neue Strategien der Theaterarchivierung Scotland // Niedersachsen“ (Universitätsverlag Hildesheim).
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Die Akkreditierung für Mitglieder der Presse und für das Fachpublikum ist bis zum 10. Oktober 2022 möglich: filmfest-osnabrueck.de/akkreditierung/
Das gesamte Programm der 37. Festivalausgabe finden Sie hier: filmfest-osnabrueck.de/programm-2022/
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Wir erinnern an das Pressegespräch zum Programm am morgigen Mittwoch, den 05.10.2022 um 15.30 Uhr im Haus of Udo in der Hannoverschen Str. 35, 49084 Osnabrück.
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