Bergischer Geschichtsverein Abt. Wuppertal e.V.
Hermann Enters wanders aus - Informationen zum Buch und Interviewtermin
Pressemitteilung Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Wuppertal e.V. - Oktober 2021-2
Hermann Enters wanders aus - Informationen zum Buch und Interviewtermin
>> Pressetermin mit Autor Prof. Klaus Goebel zu seiner neuesten Publikation "Hermann Enters wandert aus - Lebenserinnerungen (1846-1940)" <<
Nach seinem erfolgreichen Vortrag im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Bergischen Geschichtsvereins, Abteilung Wuppertal e.V. (BGV) fasst Autor Prof. Klaus Goebel die Bedeutung seines neuen Werkes wie folgt zusammen:
"Der Auswanderer aus Wuppertal
Zum ersten Mal vollständig: Das Leben von Hermann Enters
Vor mehr als 50 Jahren wurde in Wuppertal ein Maschinenschlosser durch seine Jugenderinnerungen bekannt. Er war 1882 nach Nordamerika ausgewandert und hatte seinen Geschwistern später die gemeinsame Kindheit und Jugend im harten Umfeld der Industrialisierung beschrieben. Sein langer Brief verwandelte sich in das Buch „Die kleine, mühselige Welt des jungen Hermann Enters“. Es wurde mit fünf Auflagen für den BGV zu einem großen Erfolg. Enters‘ Erinnerungen gehörten zu den wenigen historischen Dokumenten, die auch die Ronsdorfer Kundgebung mit Ferdinand Lassalle 1863 erwähnen. Hier hatte der Arbeiterführer kurz vor seinem Tod eine berühmt gewordene Rede gehalten.
In den USA erfuhren Enkel und Urenkel vom späten Ruhm des Grandfathers Hermann. Enkel Leo Doyle besuchte Wuppertal und brachte eine neue Handschrift mit.
Der Historiker Klaus Goebel hatte „Die kleine, mühselige Welt“ mit Mitarbeitern herausgebracht. Durch die Einzigartigkeit der neuen Lebenserinnerung überzeugt, sprach Klaus Goebel den BGV an und machte die große wissenschaftliche Relevanz der neuen Erinnerungen deutlich. Die Ergebnisse seiner Arbeit, mit Erläuterungen und Illustrationen brachte er unter dem Titel: „Hermann Enters wandert aus“ als Buch nun heraus.
In diesem Werk ist das Leben von Enters und seiner Familie bis in die ersten Jahre in der neuen Heimat Milwaukee am Michigansee zum ersten Mal ausführlich nachzulesen.
Enters bleibt in den neuen Erinnerungen nicht bei seiner Jugend. Beim Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 ist er von Anfang an dabei und schildert das Jahr an der Front, wie man es im Geschichtsunterricht gewöhnlich nicht kennenlernt.
Später lässt sich Enters vom „Kanonenkönig“ Krupp in Essen anheuern. Schließlich macht er sich als Schlosser in Barmen selbstständig. Seine Frau verkauft Backwaren und Gemüse. Doch beide haben wenig Erfolg und entkommen der Alten Welt mit sechs Kindern erst in Antwerpen, als das Auswandererschiff „Switzerland“ sie in die USA mitnimmt. Die ersten Jahre in der ersehnten Freiheit bringen den Aufstieg zum Facharbeiter und Hausbesitzer. In Milwaukee stirbt Enters 1940, 94 Jahre alt und von acht noch lebenden Kindern, 32 Enkeln und 32 Urenkeln betrauert. Seine Frau Auguste geb. Leckebusch war ihm 1924 im Tod vorausgegangen."
Für Fragen zur Publikation und Forschung zu Hermann Enters steht Prof. Goebel Ihnen gern für ein Interview zur Verfügung.
Bitte wenden Sie sich an die unten stehende Email-Adresse, um einen Termin abzustimmen.
Klaus Goebel, Hermann Enters wandert aus. Lebenserinnerungen (1846-1940). Böhlau-Verlag Wien / Köln / Weimar. 280 S., 32 Abb., ISBN 978-3-412-52264-3, Hardcover € 29,00. Als eBook € 23,99. Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals, hg. vom Bergischen Geschichtsverein, Abt. Wuppertal, Bd. 48.
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