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Hochschule für Musik und Theater Rostock
02/19 - Medieninfo
Mit der Uraufführung der Oper "Dead End for Cornelius R." von Sven Daigger feiern die Universität Rostock und die Hochschule für Musik und Theater Rostock ihre Jubiläen: 600 Jahre Universität Rostock und 25 Jahre hmt Rostock.
Was ist heutzutage ein „Bummelstudent“?
Uraufführung der Jubiläumsoper der Hochschule für Musik und Theater Rostock für die Universität Rostock am 2. November
Die Uraufführung der für das Universitätsjubiläum komponierten Oper „Dead End for Cornelius R.“ gehört zu den Höhepunkten im Rahmen der Feierlichkeiten zum 600. Gründungstag der ältesten Hochschule im Ostseeraum. Am Samstag, dem 2. November 2019, findet um 19.30 Uhr im Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater Rostock (hmt) ihre Premiere statt. Die hmt Rostock, die in diesem Jahr auf ihr 25-jähriges Bestehen zurückblicken kann, hat diese Oper gemeinsam mit der Universität Rostock in Auftrag gegeben. Insgesamt sieben Aufführungen der Jubiläumsoper stehen im November im Katharinensaal auf dem Spielplan. Die Vertreter der Medien sind recht herzlich zur Premiere eingeladen.
„Dead End for Cornelius R.“ ist eine Oper in X Stationen nach der Theaterkomödie „Cornelius Relegatus“ von Albert Wichgreve, die im Jahre 1600 in Rostock uraufgeführt wurde. “Bei dem Original handelt es sich um ein Werk, das auf satirische Weise die gescheiterte Laufbahn des jungen Studenten Cornelius Relegatus in der Frühen Neuzeit zeigt. Um die Jubiläen der beiden Hochschulen mit einem außergewöhnlichen Kulturprojekt zu feiern, hatten die Universität Rostock und die hmt Rostock im Juli 2017 eine Kooperation geschlossen. Unterstützt wird das Projekt von der OSPA Stiftung, der Centogene AG Rostock, der NDR Kulturförderung in MV, der Ad Infinitum Foundation und der WIRO.
„Die Figur des ‚Bummelstudenten‘, dem man jovial und ein wenig herablassend bescheinigt, dass er seines eigenen Schicksals Schmied und für sein Scheitern selbst verantwortlich ist, existiert in der Neufassung der Oper ‚Dead End for Cornelius R‘ nicht mehr. Aus Cornelius Relegatus wird Cornelius R., ein fragiles, seltsam kontaktunfähiges, vollständig auf virtuelle Realitäten fixiertes Wesen, dem einschließlich seiner eigenen Existenz nichts Wirkliches real erscheint und das sich in so etwas wie Realität gar nicht verorten kann … es ist eine interessante Gesellschaft, die solche Wesen hervorbringt“, sagt die Rektorin der hmt Professor Susanne Winnacker.
„Auf ‚Dead End of Cornelius R.‘ bin ich sehr gespannt - die Transposition dieses neuzeitlichen Rostocker Kassenschlagers von Albert Wichgreves „Cornelius relegatus“, dem Rostocker Bummelstudenten, angelehnt an die Parabel vom verlorenen Sohn“, freut sich der Universitätsrektor Professor Wolfgang Schareck auf die Premiere. „Auch zum 500. Jubiläum neu bearbeitet aufgeführt wurde die Idee nun von unserer Hochschule für Musik und Theater in Rostock aufgegriffen und mit zeitgenössischer Musik von Sven Daigger umgesetzt. Traditio et Innovatio werden hier künstlerisch interpretiert in Zeiten, in denen uns Fachkräftemangel, Regelstudienzeiten und Schwundquoten beschäftigen. Ich wünsche dem Publikum anregenden Kunstgenuss, Freude und Spaß und die eine oder andere Erkenntnis. Ich bedanke mich bei allen, die zu diesem Abenteuer beigetragen haben und beitragen“, so der Rektor.
23-jähriger Musikstudent der hmt in der Hauptrolle
Die Musik schrieb der inzwischen sehr erfolgreiche Komponist und hmt-Absolvent Sven Daigger. Das Libretto verfasste die Musiktheaterdramaturgin Sarah Grahneis. Die Regie führt Stephan Jöris, der mit „Le Nozze di Figaro“ (2013) und dem Doppelopernabend „Dido and Aeneas“ und „Gianni Schicchi“ (2014) an der hmt bereits großartige Inszenierungen auf die Bühne gebracht hat. Es singen und spielen 15 Studierende der hmt Rostock, begleitet vom Hochschulorchester unter der Leitung von Christian Hammer. Das Hochschulorchester besteht aus 50 Musikerinnen und Musikern.
Die Hauptrolle des Cornelius verkörpert Jonathan Hartzendorf. Der 23jährige studiert Gesang im 9. Semester an der hmt Rostock. Sein Kommilitone Lino Achermann, der im mobilen Ensemble Bass singt, sagt über die Oper: „Die Arbeit ist sehr anstrengend, aber die Inszenierung wird viel Spaß machen.“
Das Bühnenbild und die Ausstattung wurden mit viel Kreativität und Engagement von Studierenden der Studiengänge Kommunikationsdesign und Medien sowie Innenarchitektur an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar entworfen.
Die zeitgemäße Interpretation von Cornelius Relegatus
Die Oper erzählt in 10 Momentaufnahmen die Erlebnisse von Cornelius R., der ein Studium zum Bahningenieur antreten soll. Doch läuft in seinem Leben vieles anders, als man sich allgemein hin vorstellt. Er scheint die Anforderungen des Lebens nicht meistern zu können und ein Scheitern scheint vorprogrammiert zu sein. Schließlich spielt Cornelius R. mit dem Gedanken dem Ganzen ein Ende zu setzen.
Nach der Premiere am 2. November folgen weitere Aufführungen am 3., 8., 9., 12. und 15. November. Am 10. November werden zahlreiche internationale Gäste der Universität Rostock zu einer Sondervorstellung erwartet. Jeweils um 18.45 Uhr wird im Kapitelsaal eine Einführung in die Oper angeboten.
+++ Hinweis zum Ticketverkauf +++
Für alle Vorstellungen sind Eintrittskarten im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.
Eintritt: 17 Euro, ermäßigt 9,30 Euro, zzgl. Abendkassenzuschlag
Für Studierende der Universität Rostock gilt das Kulturticket.
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Operncafé am 27. Oktober
Die Uraufführung der Oper „Dead End for Cornelius R.“ zum Jubiläum der Universität Rostock an der Hochschule für Musik und Theater Rostock ist ein ganz besonderes Ereignis. Sie ist nicht nur ein Höhepunkt im Rahmen der Feierlichkeiten zum 600-jährigen Jubiläum der Universität Rostock, sondern verbindet viele Akteure für ein großes Vorhaben miteinander.
Was sich alles hinter dieser Oper verbirgt und wie die Musik klingen wird, können die Gäste des Operncafés bereits am Sonntag, den 27. Oktober um 15 Uhr bei Kaffee und Kuchen im Foyer der hmt Rostock erfahren. Einlass ab 14 Uhr.
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Pressekarten reservieren Sie bitte per E-Mail: pressestelle@hmt-rostock.de.
Quelle: Fakultät Gestaltung/Hochschule Wismar
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