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Kulturbüro Todorow & Sacher
ANALOG Theater- und Performancegruppe: „Mein Vater war König David“
Gastspiel „Mein Vater war König David“ am 08. & 09. Februar im schwere reiter München. Die renommierte Kölner Theater- und Performancegruppe ANALOG setzt sich mit jüdischer Identität und transgenerationalen Traumata auseinander – eine Performance, begleitet von einer Videoinstallation und einem Tischgespräch mit Schauspielerin, Theater- und Opernregisseurin und Autorin Adriana Altaras.
München, 16.01.2025
PRESSEMITTEILUNG
Gastspiel „Mein Vater war König David“ am 08. & 09. Februar im schwere reiter München
Ausgezeichnet mit dem Kölner Kulturpreis 2024 als Bestes Kulturereignis 2023, nominiert für den Kölner Theaterpreis 2023 und den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2023
Die renommierte Kölner Theater- und Performancegruppe ANALOG setzt sich in „Mein Vater war König David“ mit jüdischer Identität und transgenerationalen Traumata auseinander – eine Performance, begleitet von einer Videoinstallation und einem Tischgespräch mit Schauspielerin, Theater- und Opernregisseurin und Autorin Adriana Altaras.
© Studio Pramudiya
PERFORMANCE „Mein Vater war König David“
„Mein Vater war König David“ ist ein biografisch geprägtes Projekt über die jüdische Familiengeschichte des ANALOG-Ensemblemitglieds Lara Pietjou. Nach dem Tod ihres Vaters stößt sie auf ein Videointerview mit ihrer Großmutter. Darin erzählt diese vom Schicksal von Pietjous Urgroßvater, der in Auschwitz ermordet wurde, und wie sie selbst den Holocaust in einem Versteck überlebte. Diese Entdeckung verändert Pietjous Blick auf die eigene Geschichte und wird zum Ausgangspunkt einer intensiven künstlerischen Auseinandersetzung.
ANALOG erforscht mit performativen Mitteln die Weitergabe von Traumata über Generationen hinweg – besonders die Auswirkungen auf Pietjous Vater, der mit einer bipolaren Störung lebte und in manischen Phasen davon überzeugt war, König David zu sein. Doch die Inszenierung geht über das Persönliche hinaus: Sie wirft ein Licht auf gesellschaftliche Tabus, auf Fragen nach Identität und Zugehörigkeit sowie auf die vielschichtige Realität jüdischen Lebens in Deutschland heute.
BEGLEITENDE VIDEOINSTALLATION
Die Performance wird von einer Videoinstallation begleitet, die den Kontext erweitert. Sie ist jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn begehbar. Zu hören sind Stimmen aus Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft: u.a. von Dr. med. Peter Pogany-Wnendt (Psychotherapeut, Sohn von Holocaust-Überlebenden), Yuriy Gurzhy (Musiker, DJ, Produzent und Autor), Dani Levy (Filmemacher, Drehbuchautor, Schauspieler), Daniel Vymyslicky (Meldestelle für Antisemitismus in Köln), Aaron Knappstein (Präsident des jüdischen Karnevalvereins „Die Kölschen Kippa Köpp“), Katja Garmasch (Comedienne, Autorin und Journalistin) und Debora Antmann (Autorin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Jüdischen Museum Berlin).
TISCHGESPRÄCH MIT ADRIANA ALTARAS am 08. Februar nach der Vorstellung
Ein besonderes Highlight ist das Tischgespräch am 08. Februar 2025, das im Anschluss an die Vorstellung bei einem gemeinsamen Essen (veganes Linsen-Dal) mit dem Publikum stattfindet. Gast des Abends ist die jüdische Schauspielerin, Theater- und Opernregisseurin und Autorin Adriana Altaras, die in ihren Werken ebenfalls die Auseinandersetzung mit ihrer bewegten Familiengeschichte thematisiert. Dies bietet eine besondere Gelegenheit, gemeinsam über jüdisches Leben heute, Altaras' Biographie und ihre Arbeit ins Gespräch zu kommen.
© Studio Pramudiya
ÜBER ANALOG
Seit seiner Gründung im Jahr 2004 realisiert ANALOG spartenübergreifende, politisch engagierte Theater-, Film- und Performanceprojekte. Die Produktionen des Kollektivs verbinden biografisch-dokumentarische Recherchen mit künstlerischer Transformation und erzielen internationale Aufmerksamkeit. ANALOG ist bekannt für seine unkonventionelle Arbeitsweise, die kollektive Autor*innenschaft und die Zusammenarbeit mit Gastkünstler*innen aus verschiedenen Disziplinen.
Mit „Mein Vater war König David“ setzt ANALOG seinen Anspruch fort, mit experimentellen Bühnenformaten neue Perspektiven auf gesellschaftlich relevante Themen zu eröffnen und die Sehgewohnheiten des Publikums herauszufordern.
VORSTELLUNGEN
08.02.2025 – 20 Uhr – schwere reiter (Installation ab 19:30 Uhr, Tischgespräch mit Adriana Altaras im Anschluss an die Vorstellung)
09.02.2025 – 18 Uhr – schwere reiter (Installation ab 17:30 Uhr)
Eintritt: 5 € / 12 € / 18 € / 30 €
Von & mit: Lara Pietjou, Dorothea Förtsch, Ingmar Skrinjar, Hanna Held | Textfassung: Ensemble | Regie: Daniel Schüßler | Produktionsleitung: Hanna Held | Bühne & Kostüm: Eva Sauermann | Komposition: Ben Lauber | Technische Leitung & Film: Tommy Vella | Dramaturgie: Laura Becker | Wildcard-Künstlerin (Text): Judith Leiß | Regieassistenz: Rina Schmeing | Outside-Eye: Tim Mrosek | Ton & Video: Michael Vella | Beratung Barrierefreiheit: Un-Label/Nils Rottgardt | Referenzpersonen Barrierefreiheit & Outside-Eye: Sabine Kuxdorf & Yasha Mueller
Produktion: Theater- und Performancegruppe ANALOG
Koproduktion: studiobühneköln, Schauspiel Köln, PATHOS theater, NS-Dokumentationszentrum Köln
Die Aufführung ist Teil von SPLIT + MERGE, der erfolgreichen Gastspielreihe von PATHOS theater und HochX München, die von Januar bis April 2025 zum zweiten Mal stattfindet.
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