»Non(n)sens« am Landestheater Schwaben. Illustration von Michael Hahn, Pink Gorilla Design

»Non(n)sens« am Landestheater Schwaben. Illustration von Michael Hahn, Pink Gorilla Design

Quelle: Michael Hahn
Rechtehinweis: Bild darf für reaktionelle Berichterstattung genutzt werden.

Landestheater Schwaben

Die Januarpremieren am Landestheater Schwaben

Nachdem im Dezember ein Komet ins Allgäu gestürzt ist („Die letzte Sau“), beginnt das neue Jahr am Landestheater Schwaben überraschend religiös. Zuerst untersucht „Der Reichsbürger“ diese seltsame Art von Sekte. Die Premiere ist am 17. Januar in der MEWO-Kunsthalle. In „Unterwerfung“ nach dem gleichnamigen Skandalroman von Michel Houellebecq wird Frankreich islamisch umgebaut. Das Stück feiert am 24. Januar Premiere. Und im Musical „Non(n)sens“ bringen ausgerechnet Nonnen eine schreiend schräge, schöne Show auf die Bühne ihrer Klosterschule. Nach „Don Karlos“ ist das die zweite Inszenierung, mit der sich die neue Intendantin Sarah Kohrs der Öffentlichkeit vorstellt. Die Premiere ist am 31. Januar. Karten zu den Stücken und alle Informationen gibt es unter www.landestheater-schwaben.de.

Memmingen, 05.12.2024

 

 

Memmingen, 5. Dezember 2024


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Drei mal heilig, ein (selbsternannter) König: Die Premieren im Januar am Landestheater Schwaben

Nachdem im Dezember ein Komet ins Allgäu gestürzt ist („Die letzte Sau“), beginnt das neue Jahr am Landestheater Schwaben überraschend religiös. Zuerst untersucht „Der Reichsbürger“ diese seltsame Art von Sekte. Die Premiere ist am 17. Januar in der MEWO-Kunsthalle. In „Unterwerfung“ nach dem gleichnamigen Skandalroman von Michel Houellebecq wird Frankreich islamisch umgebaut. Das Stück feiert am 24. Januar Premiere. Und im Musical „Non(n)sens“ bringen ausgerechnet Nonnen eine schreiend schräge, schöne Show auf die Bühne ihrer Klosterschule. Nach „Don Karlos“ ist das die zweite Inszenierung, mit der sich die neue Intendantin Sarah Kohrs der Öffentlichkeit vorstellt. Die Premiere ist am 31. Januar. Karten zu den Stücken und alle Informationen gibt es unter www.landestheater-schwaben.de.

Näher, als wir denken: „Der Reichsbürger“ ab 17. Januar

In München wird der „Gruppe Reus“ gerade der Prozess gemacht, es gibt sie in Ellwangen und Betzigau, in Durach, in Isny und Bergatreute, in Sulzschneid und Bolsterlang: Reichsbürger. Sie sind uns näher, als wir denken, nicht nur geographisch, sondern auch inhaltlich – zumindest ist das, wovon „Der Reichsbürger“ am Landestheater Schwaben das Publikum zu überzeugen versucht. Ob es ihm gelingt? Das Monologstück, gespielt von Felix Bronkalla („Spatz und Engel“) und inszeniert von Klaus Philipp („Rufmord“), wird in Memmingen nicht im Theater selbst, sondern in der MEWO-Kunsthalle aufgeführt. Die Premiere ist am Freitag, den 17. Januar.

Verlockend: „Unterwerfung“ ab 24. Januar

Während in Hamburg Islamisten für ein deutsches Kalifat demonstrieren, ist das im fiktiven Frankreich von Michel Houellebeqs Skandalroman „Soumission“ von 2025 längst Realität. Einem Pariser Professor wird die Lehrerlaubnis entzogen, er darf nur zurückkehren, wenn er sich zum Islam bekennt. Die Aussicht auf Geld, Luxus und gleich mehrere Ehefrauen ist durchaus verlockend: wie steht es also um seine Überzeugungen? In der Inszenierung von Hausregisseurin Alice Asper („Pippi Langstrumpf“) zeigen Michael Naroditski („Rufmord“) und Harald Schröpfer („Die 39 Stufen“) gemeinsam einen zerrissenen Mann. Die Premiere auf der Studiobühne des Landestheaters Schwaben ist am Freitag, den 24. Januar.

Himmlisch hymnisch: „Non(n)sens“ ab 31. Januar

Ein Teil des Landestheaters Schwaben war einst ein Kloster, das einstige Stadel wird seit über 200 Jahren als Theater genutzt. Eine ganz ähnliche Entwicklung an nur einem munteren Musiktheaterabend gelingt jetzt fünf fidelen Ordensschwestern. Für die teure Beerdigung ihrer an Fischsuppe verblichenen Schwestern stellen sie eine kunterbunte Benefiz-Veranstaltung auf die Beine. Es beten, tanzen, singen und spielen Delia Rachel Bauen, Roberta Monção und Julia Schmalbrock – sowie Gabriele Fischer und Cindy Walther, die dem geneigten Publikum schon als Marlene Dietrich und Édith Piaf aus „Spatz und Engel“ bekannt sind. Regie führt Intendantin Sarah Kohrs, die Premiere ist am 31. Januar im einstigen Stadel: dem Großen Haus.


DER REICHSBÜRGER

Monolog von Annalena Küspert und Konstantin Küspert

PREMIERE 17. Januar 2025

MEWO-Kunsthalle 19.00 Uhr

Regie Klaus Philipp

Ausstattung Ruby Heimpel

mit Felix Bronkalla


UNTERWERFUNG

nach dem Roman »Soumission« von Michel Houellebecq

aus dem Französischen von Norma Cassau und Bernd Wilczek

PREMIERE 24. Januar 2025

Studio 19.30 Uhr

Regie Alice Asper

Ausstattung Monika Gora

mit Michael Naroditski und Harald Schröpfer


NON(N)SENS

von Dan Goggin

Deutsch von Markus Weber und Thomas Woitkewitsch

Überarbeitete Neufassung von Benjamin Baumann

PREMIERE 17. Januar 2025

MEWO-Kunsthalle 19.00 Uhr

Regie Sarah Kohrs

Musikalische Leitung Alex Haas

Ausstattung Esther Bätschmann

mit Gabriele Fischer, Cindy Walther, Julia Schmalbrock,

Roberta Monção, Delia Rachel Bauen


Arno Stallmann (er/ihm)
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT & DRAMATURGIE

arno.stallmann@landestheater-schwaben.de
08331/9459-44

www.landestheater-schwaben.de
Landestheater Schwaben
Theaterplatz 2
87700 Memmingen