Biotechnosphere auf der Zitadelle Spandau © Kulturamt Spandau

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Rechtehinweis: Bild darf für reaktionelle Berichterstattung genutzt werden.

Zitadelle Berlin

Die „Biotechnosphere“

UKRAINISCHES KUNSTWERK BIOTECHNOSPHERE ZU GAST AUF DER ZITADELL Monumentale ukrainische Kunst auf der Freifläche der Zitadelle Spandau: Die Rekonstruktion der „Biotechnosphere“ Für die nächsten sieben Monate wird eine fünf Tonnen schwere und vier Meter hohe Rekonstruktion der „Biotechnosphere“, eines Kunstwerks des sowjetukrainischen Underground- und Avantgarde-Künstlers Fedir Tetianych (1942-2007), vor dem ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst auf der Zitadelle Spandau zu sehen sein.

Berlin, 08.11.2024

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PRESSEMITTEILUNG 

UKRAINISCHES KUNSTWERK BIOTECHNOSPHERE ZU GAST AUF DER ZITADELLE


Monumentale ukrainische Kunst auf der Freifläche der Zitadelle Spandau: Die Rekonstruktion der Biotechnosphere 

Für die nächsten sieben Monate wird eine fünf Tonnen schwere und vier Meter hohe Rekonstruktion der Biotechnosphere, eines Kunstwerks des sowjetukrainischen Underground- und Avantgarde-Künstlers Fedir Tetianych (1942-2007) auf der Zitadelle zu sehen sein. Es handelt sich um eine von Urbane Künste Ruhr für die Ausstellung Landscapes of an Ongoing Past im Sommer 2024 realisierten Nachbau durch die ukrainischen Künstler*innen Bogdan Tetianych (Sohn von Fedir Tetianych) und Bögdana Kosmina.

Das Original des futuristisch anmutenden monumentalen Kunstwerks entstand in den späten 1980er Jahren und stand in Popasna, einer Stadt in der Region Luhansk in der Ostukraine. Die Skulptur stellt eine Raumkapsel dar, die von Tetianyh gedacht war als autonome Unterkunft für die Menschheit, sowohl auf der Erde als auch im Weltall. In der wirtschaftlichen Notlage während des Zusammenbruchs der Sowjetunion wurde die Metallskulptur eingeschmolzen.

Im Jahr 2022 besetzten russische Truppen Popasna, das bereits bei der russischen Invasion 2014 stark gelitten hatte, und intensive Kämpfe führten zu einer weitgehenden Zerstörung von Gebäuden und Infrastruktur. Die Utopie der Künstler*innen ist es, die historische Rekonstruktion des Werks eines Tages in die wiederaufgebaute ostukrainische Stadt zurückzubringen.  


Biotechnosphere auf der Zitadelle Spandau © Kulturamt Spandau
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Museumsleiterin Dr. Urte Evert: „Das Kunstwerk passt perfekt zur Zitadelle Spandau!“


Warum auf der Zitadelle Spandau?
Zitat Dr. Urte Evert, Museumsleiterin

Das Kunstwerk passt als gleichzeitig historische Rekonstruktion und zeitgenössische Kunst perfekt zur Zitadelle. Hier arbeiten wir seit nun sieben Jahren in den Bereichen Geschichte und Kunst besonders eng zusammen. Diese Skulptur verkörpert ein Zusammenspiel aus Erinnerung und Zukunftshoffnung, sie ist ein altes Kunstdenkmal und neues Erinnerungsmal zugleich. Und es handelt sich um das erste und hoffentlich nicht letzte gemeinsame Projekt mit "Urbane Künste Ruhr", erläutert Museumsleiterin Dr. Urte Evert. 


Biotechnosphere auf der Zitadelle Spandau © Kulturamt Spandau
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Titel des Kunstwerkes: Biotechnosphere

Rekonstruktion des Originalkunstwerkes Biotechnosphere von Fedir Tetianych (geboren 1942 in Knjaschytschi, Region Kyjiw, gestorben 2007 in Kyjiw, Urkaine)

"Fedyr Tetianych war ein Visionär, der durch die Erkenntnisse der Weltraumforschung und den Flug der Kosmonauten Juri Gagarin ins Weltall im Jahr 1961 inspiriert wurde. Die Endlichkeit des menschlichen Lebens angesichts des unendlichen Universums stellte für ihn eine Herausforderung dar, die in nach Wegen suchen ließ, die Begrenztheit des Lebens zu überwinden. Seine Idee war, den biologischen Körper durch die neu entwickelten Technologien zur Erkundung des Weltalls zu unterstützen. Leidenschaftlich daran interessiert, Szenarien für die Zukunft zu entwickeln, erfand Fedir Tetianych die sogenannte Biotechnosphere, eine Raumkapsel mit einem Durchmesser von 2,40 Meter, gedacht als autonome Unterkunft für die Menschheit sowohl auf der Erde als auch im Weltall.
Ausstellungsboschüre Landscapes of an Ongoing Past, S. 12 (Bochum 2024)

Standort des Originalkunstwerkes: Stadt Popasna in der ukrainischen Region Luhansk (jetzt unter russischer Besetzung), eingeschmolzen während der Zeit des Zusammenbruchs der Sowjetunion

Entstehungsgeschichte: Im Jahr 2024 wurde mit Unterstützung des Kuratorenteams von Urbane Künste Ruhr die historische Biotechnosphäre als Teil des Ausstellungsprojekts Landscapes of an Ongoing Past. Eine Ausstellung auf der Suche nach vergangenen und zukünftigen Utopien nachgebaut. 

Künstler*innen: Bogdan Tetianych (Sohn von Fedir Tetianych) und Bögdana Kosmina

Maße: 4 Meter hoch, 2,6 x 2,7 Meter breit 

Gewicht: 5 Tonnen 

Ausstellungszeitraum: November 2024 bis Mitte Mai 2025 

Urbane Künste Ruhr ist eine dezentrale Institution für Gegenwartskunst im Ruhrgebiet unter der künstlerischen Leitung von Britta Peters. Landscapes of an Ongoing Past war eine Ausstellung von Urbane Künste Ruhr in Kooperation mit der Stiftung Zollverein zur Ruhrtriennale 2024. Sie hat vom 16.8. bis 22.9.2024 im Salzlager des UNESCO-Welterbes Zollverein in Essen stattgefunden. 


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| Ansprechpartnerin: Melanie Alperstaedt.

Bitte wenden Sie sich zwischen dem 9.11. und 17.11.2024 bei Nachfragen zur Biotechnosphere an die Museumsleiterin Dr. Urte Evert unter urte.evert@zitadelle- berlin.de, vielen Dank.