Marianne Britze, Chinesische Puppe, 1913

Marianne Britze, Chinesische Puppe, 1913

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Quelle: Sammlung Museum OSL / Foto: Thomas Kläber
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Landkreis Oberspreewald-Lausitz - Museum

Die verschollene Generation

Über 40 Arbeiten von 16 Künstlerinnen und Künstlern, die einer besonderen Generation angehören, zeigt die Kunstsammlung Lausitz vom 10. Juli bis 6. Oktober 2024 in einer neuen Sonderausstellung. Nicht ein einheitlicher Stil, sondern ein biographischer Bruch vereint die um 1900 geborenen Künstlerinnen und Künstler, die der Kunsthistoriker Rainer Zimmermann 1980 als „Verschollene Generation“ betitelte. Durch die Wirren und Restriktionen der beiden Weltkriege blieb ihnen die künstlerische Anerkennung oft versagt. Darunter finden sich mittlerweile bekanntere Namen wie Carl Lohse oder Theodor Rosenhauer aber auch bis heute fast vergessene Malerinnen und Maler wie Marianne Britze, Otto Garten und Armin Schulze, die Anfang und Mitte des 20. Jahrhunderts in der Lausitz gearbeitet haben. Sie vereint eine stilistische Vielfalt des „expressiven Realismus“ in Malerei und Grafik.

, 08.07.2024

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Die verschollene Generation


Die Kunstsammlung Lausitz zeigt Arbeiten von 16 fast vergessenen Künstlern des frühen 20. Jahrhunderts


Über 40 Arbeiten von 16 Künstlerinnen und Künstlern, die einer besonderen Generation angehören, zeigt die Kunstsammlung Lausitz vom 10. Juli bis 6. Oktober 2024 in einer neuen Sonderausstellung. Nicht ein einheitlicher Stil, sondern ein biographischer Bruch vereint die um 1900 geborenen Künstlerinnen und Künstler, die der Kunsthistoriker Rainer Zimmermann 1980 als „Verschollene Generation“ betitelte. Durch die Wirren und Restriktionen der beiden Weltkriege blieb ihnen die künstlerische Anerkennung oft versagt. Darunter finden sich mittlerweile bekanntere Namen wie Carl Lohse oder Theodor Rosenhauer aber auch bis heute fast vergessene Malerinnen und Maler wie Marianne Britze, Otto Garten und Armin Schulze, die Anfang und Mitte des 20. Jahrhunderts in der Lausitz gearbeitet haben. Sie vereint eine stilistische Vielfalt des „expressiven Realismus“ in Malerei und Grafik.

Die Künstler des von Zimmermann betitelten „expressiven Realismus“ wurden zwischen Ende des 19. Jahrhunderts und 1905 geboren und hatten Ende der 1920er Jahre ihre Ausbildung beendet. Die nationalsozialistische Kunstpolitik bremste ihre Karrieren, als sie gerade angefangen hatten, einen gewissen Erfolg zu erzielen. So wurden die Maler der „Verschollenen Generation“, wie die unwesentlich älteren Expressionisten, häufig als „entartet“ deklariert und verfemt. Da sie jedoch noch keinem größeren Publikum bekannt waren, erhielten sie auch in der Nachkriegszeit kaum öffentliche Beachtung. Nach 1945 wurden im Westen Deutschlands die zur Abstraktion neigenden Kunstströmungen bevorzugt, während in der frühen DDR der Sozialistische Realismus die Gestaltungsmöglichkeiten einengte.

Die Kunstsammlung Lausitz im Senftenberger Schloss ist in der Sommerferienzeit bis 01. September täglich von 10.30 bis 17.30 Uhr für Besucher geöffnet.


Marianne Britze, Chinesische Puppe, 1913
Quelle: Sammlung Museum OSL / Foto: Thomas Kläber
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Museum des Landkreises Oberspreewald-Lausitz
Kunstsammlung Lausitz im
Museum Schloss und Festung Senftenberg
Schlossstraße, 01968 Senftenberg

Sommerferien (bis 01.09.2024) täglich 10.30 bis 17.30 Uhr

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