Gutenberg auf der drupa 2024 – Wie alles anfing
Mainz/Düsseldorf, 16.05.2024
Wenn am 28. Mai in Düsseldorf die weltweit größte Messe für Drucktechnologien, die drupa 2024, eröffnet wird, spielt Mainz eine wichtige Rolle. Denn die Messeverantwortlichen legen Wert darauf, dass neben neuen Entwicklungen wie 3-D-, Metall- und Kunststoffdruck auch die Ursprünge des Druckens einen Platz in einer der 16 Messehallen finden, erklärt Zvjezdana Cordier, Geschäftsführerin der Mainzer Gutenberg Stiftung. Bis zum 7. Juni wird deshalb eine Mainzer Abordnung am Stand C70 in Halle 14 live zeigen, wie alles anfing mit der Druckkunst in Mainz.
„Ohne Gutenberg keine drupa“, sagt Cordier zur Bedeutung des Mainzer Erfinders. Für die Stiftung koordiniert sie den Gemeinschaftsstand mit Gutenberg-Museum und Gutenberg-Gesellschaft. Und: Keine drupa ohne Mainzer Gutenberg-Repräsentanz. Seit mehr als 30 Jahren schon existiert diese Verbindung, und auch in diesem Jahr wird ein insgesamt siebenköpfiges Team Besuchern und Ausstellern aus aller Welt die Möglichkeit bieten, die Anfänge moderner Drucktechnik kennenzulernen oder sich selbst an der Nachbildung der historischen Gutenbergpresse zu versuchen und die erste Seite des Johannes-Evangeliums („In principio erat verbum") aus der Gutenberg-Bibel nachzudrucken.
Bibelseiten, teils mit prachtvollen Illuminationen, also Buchmalereien, ausgestattet oder gar handvergoldet, stehen auf der Messe ebenso zum Verkauf wie andere Artikel aus dem Gutenberg-Shop – zum Nutzen vor allem des Gutenberg-Museums in Mainz. Die Kunst der Illumination wird am Wochenende am brandneuen Stand vorgeführt. Und es gibt ergänzend eine neu konzipierte historische Ausstellung, die alle Aspekte der Gutenbergschen Erfindungen anschaulich und mehrsprachig zeigt.
„Die Messe wird digitaler als je zuvor“, sagt Zvjezdana Cordier mit Blick auf die neuen Möglichkeiten, die der Druck bietet. Von klassischen Druckmaschinenherstellern über Web-to-Print-Anbieter bis hin zu Entwicklern KI-gestützter Optimierung von Druck-Workflows oder gedruckter Computerbauteile und organischer Materialien reicht denn auch die Palette in Düsseldorf. Dort trifft sich seit 1951 in Drei- bis Fünfjahreszyklen die gesamte Fachwelt – eine Ausnahme gab es nur während der Corona-Pandemie, sodass seit der bislang letzten drupa nun schon acht Jahre vergangen, viele technische Neuerungen weit fortgeschritten sind.
„Da ist es umso schöner, wenn wir hier mit unserem Angebot ein fast schon sinnliches Moment bieten, das Drucken geradezu körperlich erfahrbar machen können“, findet Cordier. Sie freut darauf, mit ihrem Team den rund 1800 Ausstellern aus 50 Ländern und Tausenden von Besuchern aus aller Welt zu zeigen, wo und wie das mit dem Drucken in Mainz seinen Anfang nahm: „Where printing started“.
Die Pressemeldung und das Foto können Sie hier herunterladen:
Die Gutenberg Stiftung
Die Gutenberg Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen wesentlichen Beitrag für das neue Gutenberg-Museum zu leisten. Ziel ist zum einen die Erweiterung der Trägerschaft des bislang städtischen Museums, zum anderen die Mitfinanzierung seiner Modernisierung.
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Die internationale Gutenberg-Gesellschaft in Mainz e.V. ist eine Vereinigung zur Erforschung der Geschichte und Entwicklung der Drucktechnik und der schriftorientierten Medien. Sie veröffentlicht das Gutenberg-Jahrbuch und vergibt mit der Stadt Mainz und im jährlichen Wechsel mit der Druckstadt Leipzig den mit 10.000 Euro dotierten Gutenberg-Preis.
Das Gutenberg-Museum präsentiert als eines der ältesten Druckmuseen der Welt vier Jahrtausende Buch-, Druck- und Schriftkultur. Von der Keilschrift zur modernen Typografie, von der Handschrift zum Pressendruck, von der rekonstruierten Gutenberg-Werkstatt und zwei Gutenberg-Bibeln hin zum museumspädagogischen Druckladen bieten Dauer- und Sonderausstellungen ein Panorama der „Schwarzen Kunst“ im Zentrum von Johannes Gutenbergs Heimatstadt Mainz.
Kontakt:
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