Hannover, 24.11.2023

24. November 2023


PRESSEMELDUNG


Sehr geehrte Pressevertreter*innen,
Sehr geehrte Damen und Herren,

Der Vorverkauf für Hannovers neues internationales Tanzfestival REAL DANCE hat heute begonnen. Die erste Festivalausgabe findet vom 24. – 28. Januar 2024 in den Spielstätten des Staatstheaters Hannover statt.

Untenstehend finden Sie die vollständige Pressemitteilung, das PDF dazu gibt es hier.
Den Programmflyer als PDF zum Download finden Sie hier.
Honorarfrei nutzbare Fotos des Programms und von Festivalleiterin Melanie Zimmermann stellen wir Ihnen im Pressebereich der Website zur Verfügung.

Alle weiteren Informationen finden Sie auf www.realdance.de

Mit der Bitte um Meldung und mit freundlichen Grüßen
Frederieke Tambaur



Real Dance Festival
24. – 28. Januar 2024 in Hannover

Internationales Tanzfestival REAL DANCE in Hannover – Vorverkauf gestartet!

Der Vorverkauf für die erste Ausgabe von Hannovers neuem Tanzfestival REAL DANCE im Staatstheater Hannover ist heute gestartet.
In der ersten Festivalausgabe von REAL DANCE versammelt Festivalleiterin Melanie Zimmermann choreografische Perspektiven aus Indien, dem Iran, Österreich, Portugal und Frankreich und präsentiert den Reichtum verschiedener Stile und Genres wie zeitgenössischer Tanz, Hip-Hop und Voguing. Die eingeladenen Performances zelebrieren die kulturelle Diversität und künstlerische Innovation im Tanz. Darüber hinaus fördert das Festival den Austausch sowohl von bereits etablierten Künstler*innen als auch dem Nachwuchs und ist eine offene Plattform der Begegnung. Hauptförderer sind die Landeshauptstadt Hannover, die Stiftung Niedersachsen und das Land Niedersachen.

Die Vorstellungen finden statt im Schauspielhaus, im Ballhof, auf der Cumberlandschen Bühne sowie in den Räumlichkeiten des Kunstvereins Hannover. Eingeladen sind fünf Bühnenproduktionen – darunter eine Europapremiere und der größte Kiki Ball, der jemals in Hannover stattgefunden hat. Zum Programm gehören außerdem Workshops und Gespräche mit lokalen Vertreter*innen verschiedener Tanzszenen und Partys sowie das neue Förderprogramm FOR REAL, das als Koproduktion mit dem Kunstverein Hannover entsteht.

Das Festivalzentrum befindet sich im Foyer des Ballhof Eins. Dort laden Partys, Filme und warme Getränke zum Verweilen an kalten Wintertagen ein. Die Bildende Künstlerin und Tattoo-Artist Franziska Nast präsentiert unter dem Titel „rrrrrealdirrrrrtydancingfeet“ eine Reihe von ausgewählten Arbeiten. Interessent*innen haben außerdem die Möglichkeit, Tattoo-Termine mit Nast zu vereinbaren und sich so eigens für den Ort entwickelte Motive unter die Haut stechen zu lassen. Achtung, es gibt nur wenige Termine!

Die Produktionen im Detail:

Hip-Hop-Performance mit lokalen Tänzer*innen zur Eröffnung
Der Tänzer und Choreograf Saïdo Lehlouh eröffnet das Festival im Schauspielhaus mit einer exklusiv für Hannover entwickelten Version seiner erfolgreich tourenden Performance Apaches. Deren Konzept beruht auf der Zusammenarbeit und dem Wissenstransfer von französischen und lokalen Tänzer*innen sowie Performer*innen aus der Stadt, in der das Stück zuvor gastiert hat. Einem Aufruf über Social Media folgten über 180 Bewerbungen für dieses Projekt. Ausgewählt wurden nun 15 Tänzer*innen aus den verschiedenen Tanzstilen der Black Dance Culture.

Glamour und Energie beim größten Kiki Ball Hannovers
Ein weiteres Highlight ist der Cosmic Nights Kiki Ball by Parisa Juicy & Amowia Wang, zu dem Parisa Madani und Maurice Werner aus den internationalen Houses of Vera Wang und Juicy Couture gemeinsam mit der Hannoverschen Voguing-Szene im Ballhof Eins einladen. Es ist der größte Kiki Ball, der jemals in Hannover stattgefunden hat, und eine Hommage an die Ballroom-Kultur. Diese wurde Ende der 1960er-Jahre in New York insbesondere durch und für Schwarze und lateinamerikanische Transfrauen etabliert. Ballroom ist eine Kultur, die auf dem künstlerischen Austausch, dem Wettkampf der Gemeinschaft und dem Prinzip der Selbstermächtigung basiert. Für den Cosmic Nights Kiki Ball reisen aus ganz Europa Mitglieder der Szene an, um in verschiedenen Kategorien wie etwa „Old Way“, „Vogue Fem“ oder „Runway“ gegeneinander anzutreten.

Sinnliches Duett von Marga Alfeirão
Marga Alfeirãos intimes Duo LOUNGE ist eine meisterhafte Choreografie lesbischer Sinnlichkeit und Intimität. Zwei Performerinnen erkunden Zustände aktiver und passiver Erholung, wobei sie das Publikum spielerisch willkommen heißen. Es sind die Gegensätze dieses Duetts wie Bewegung und Ruhe, Geben und Nehmen, Privatheit und Öffentlichkeit, die das Publikum in den Bann ziehen. Die so politische wie sinnliche Choreografie wurde gerade für die Tanzplattform Deutschland 2024 ausgewählt.

Eine Jahrtausende alte tanzende Skulptur
Der Tänzer und Choreograf Mandeep Raikhy befragt in der Europapremiere von Hallucinations of an Artifact die Bedeutung von Artefakten: Die etwa 4500 Jahre alte und 11 cm große Bronzeskulptur des „Dancing Girl“ gilt als das früheste Zeugnis des Tanzes in Indien. So bewegt wie ihre Geschichte, so vielfältig sind die Interpretation um die Darstellung der Skulptur: Ist sie Tänzerin, Kriegerin oder vielleicht sogar Göttin? Und: Wie würde die Figur heute auf unsere Zeit reagieren? Durch künstliche Intelligenz erweckt Mandeep Raikhy sie zum Leben und tritt mit ihr durch ein choreografisches Spiel aus traditionellem und zeitgenössischem Tanzvokabular in den Dialog.

Verbotene Tänze auf der Cumberlandschen Bühne
In TARAB beschäftigt sich die Choreografin und Tänzerin Ulduz Ahmadzadeh mit den wenig erforschten und mancherorts verbotenen Tänzen des vorislamischen westasiatischen Kulturerbes. Im Verlauf von eurokolonialer und islamischer Übersetzung des Materials wurden Frauen darin zur sexualisierten Unterhaltungstänzerin degradiert oder ihnen wurde das Tanzen verboten. Sieben Tänzer*innen lassen das jahrtausendealte Bewegungsmaterial in einen Dialog mit dem zeitgenössischen Tanz treten. Teil des Casts ist der international erfolgreiche Percussion-Virtuose Mohammad Reza Mortazavi, der unter anderem in der Elbphilharmonie und dem Opernhaus Sydney spielt.

Neues Förderprogramm: FOR REAL
Im neuen Festivalformat FOR REAL treffen Tanz-, Kunstschaffende sowie tanzferne Akteur*innen aufeinander, um den Tanz und seine Grenzen auszuloten und weiterzuentwickeln.
Für die erste Festivalausgabe arbeiten der zeitgenössische Choreograf Tiago Manquinho aus Braunschweig und die Hip-Hop-Choreografin Manuela Bolegue aus Hannover miteinander, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Tanzstile auszuloten. Nach einer gemeinsamen Probenphase präsentieren die beiden die Ergebnisse ihrer Recherche in Form einer Choreografie im Kunstverein Hannover inner- und außerhalb der Ausstellung „Stufen zur Kunst“.

Der Vorverkauf startet am 24. November. Tickets und das ganze Programm gibt es online auf der Festivalwebsite www.realdance.de und an den Kassen des Staatstheaters. Die Eintrittspreise liegen zwischen 9 € und 28 €, für die Gespräche und Einführungen sowie im Festivalzentrum ist der Eintritt frei.



Pressekontakt
Frederieke Tambaur
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 511 9999 2506
Mail presse@realdance.de



Das Real Dance Festival 2024 ist eine Veranstaltung der Niedersächsischen Staatstheater Hannover GmbH und wird gefördert durch die Landeshauptstadt Hannover, die Stiftung Niedersachsen und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

FOR REAL ist eine Kooperation mit dem Kunstverein Hannover. Gefördert durch die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung.


realdance.de