Ken | כן
Chaos, destruction and mend
Fr 26.01. 20:00 (Uraufführung)
Sa 27.01. 20:00
So 28.01. 18:00
Quelle:
Im aktuellen Jahrbuch der renommierten Fachzeitschrift tanz wurde Smadar Goshen als eine von 10 wegweisenden Tanzakteur*innen mit den besten Aussichten geehrt.
Das Stück „Ken | כן“ handelt von einer Realität des Chaos und der Zerstörung und der daraus erwachsenden Souveränität für Alternativen der Existenz. Das 50-minütige interdisziplinäre Solo verbindet intensive Körperlichkeit, skulpturale Bewegung, theatralisch komponierte Szenen, Live-Videoprojektion mit vokalen und verbalen Gefühlsausdruck.
Goshen betrachtet das Chaos als ein grundlegendes Muster der Existenz, das Systeme und Strukturen auf natürliche Weise aufbricht, und versucht, die verschiedenen Konflikte, die es als solche aufwirft, physisch zu durchleben. Angetrieben von der Wirkung des Chaos, nicht nur in seinem wissenschaftlichen Wesen, sondern auch in seiner gesellschaftspolitischen Rolle, setzt sich Goshen mit persönlichen und kollektiven Ereignissen extremer Zerrüttung auseinander. Sie lernt die Körperlichkeit des Chaos kennen, das Grenzen sprengt, und den Schock, den der Zusammenbruch einer Struktur verursacht. Das Aufeinanderprallen der Kräfte von Ruinen und Überlebensfähigkeit. Das Chaos, das nicht Wiederholung, sondern Evolution schafft. Das Chaos, das in jedem einzelnen von uns steckt, und in uns allen als Einheit. Sie fragt, wo und wie in einem einzelnen Körper, ihrem einzelnen Körper, die Macht der "Vielen" liegt. Das Stück zeigt einen mutigen, nicht entschuldigenden Blick auf eine Reise zur Hervorhebung der Existenz.
In Anspielung auf Goshens Herkunft hat der Name des Stücks eine Bedeutung im Hebräischen: „Ken“ bedeutet „Ja“. Goshen zieht sich vom Verbalen auf das Körperliche zurück. Ja, im Sinne von Akzeptieren und Testen von mehr als einem Weg, mehr als einer Wahrheit, mehr als einer Realität. Ein Ja und noch ein Ja und noch ein Ja wird die Schönheit des Chaos zeigen.
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Über Smadar Goshen
Smadar Goshen ist Choreographin, Tänzerin, Tanzpädagogin und Mitglied des Produktionszentrums Stuttgart. Als zertifizierte Gyrotonic und Gyrokinesis Trainerin sowie Gaga Lehrerin setzt sie sich intensiv mit der individuellen Bewegungssprache auseinander, die ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit mit den Tänzer*innen und ihres kreativen Schaffensprozesses ist. Sie absolvierte ihren Bachelor in Tanz und ihren Master in Choreographie an der Jerusalem Academy for Music and Dance. In ihrer Zeit als Tänzerin im JAMD-Ensemble arbeitete sie unter anderem mit den Choreographinnen Idan Cohen, Yosi Berg, Sharon Tzukerman, Ariel Cohen und Sahar Azimi. Die gebürtige Israelin verlagerte ihren Wohn- und Arbeitsmittelpunkt 2019 nach Stuttgart, wo ihre Vorfahren mütterlicherseits bis 1939 geboren und aufgewachsen sind.
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