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Júlia Ist
Das Instituto Cervantes und das 3001 Kino präsentieren in diesem Jahr eine Auswahl zeitgenössischer Filme von spanischen Filmemacherinnen.
Der erste Film, Júlia Ist, kommt von der Regisseurin und Schauspielerin Elena Martín. Es handelt sich dabei um einen Studentenfilm, der jedoch nichts mit der französischen Komödie um das Erasmus-Stipendium „L'Auberge Espagnole - Barcelona für ein Jahr" (2002) gemein hat.
Die Regisseurin, die gleichzeitig auch Protagonistin ihres Films ist, greift auf ihre eigenen Erfahrungen als Studentin in Deutschland zurück und schafft damit eine Autofiktion. Sie ist Júlia, eine junge spanische Architektur-Studentin, die mit einem Erasmus-Stipendium nach Berlin kommt, aber alles ist ganz anders als sie es sich vorgestellt hatte. Zum ersten Mal allein, muss sie ihre emotionale und existentielle Situation überdenken. Ein Reifungsprozess ohne größere Umwälzungen oder Dramen, wie sie oft in den amerikanischen Filmen des Genres "Coming of Age" üblich sind. Die Kamera zeigt auf eindringliche, direkte Art die vielfältigen Gefühle und Emotionen einer Generation junger Filmemacher. Elena Martins Film ist 2017mit dem „Biznaga de Plata“ Preis für den besten Film und die beste Regie im Filmfestival von Málaga ausgezeichnet.
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